Willkommen auf diesem Blog

Die Performance einer Fluggesellschaft wird stark durch das Safety- und Qualitätsmanagement geprägt, das alle Verfahrensschritte und Verfahren – von der Ausbildung der Piloten, Flugbegleiter bis zur Wartung - bis ins kleinste Detail dokumentiert und überwacht. Die Qualitäts- und Sicherheitsstandards gehen über die wesentlichen, gesetzlich vorgeschriebenen nationalen und internationalen Anforderungen hinaus. Das "Safety und Quality"-Management wacht firmenintern über diese Standards, überprüft das korrekte Reporting aller betroffenen Firmenbereiche und gibt bei Bedarf neue Ziele verbindlich vor. Dieser Blog zeigt in erster Linie die Elemente und den Aufbau eines Safety Management Systems in der Luftfahrt und zeigt wie QM und SMS sich gegenseitig ergänzen. Weiters werden Themen/News erläutert die Einfluss auf die Sicherheit in der Luftfahrt haben. Er dient in erster Linie als Schulungsunterlage und wird laufend adaptiert. Dieser Blog dient aber auch zur Anregung von Diskussionen über die Branche Luftfahrt hinaus, denn Safety Management Systeme in ähnlicher Form sind auch in anderen Unternehmen zu etablieren. Am Ende jedes Eintrages findet man die Möglichkeit einen Beitrag in Form eines Kommentars zu leisten. Der Verfasser freut sich über jegliche Kommentare und ist stets bemüht diese auch entsprechend zu behandeln. Nutzen Sie die Gelegenheit zu einer Fachdiskussion. Viele der eingetragenen Kommentare vertiefen auch die angesprochenen Thematiken und werden laufend ergänzt.

Dienstag, 31. März 2015

Risikobasiertes Denken

Die ISO definiert Risiko als Auswirkung von Ungewissheit auf ein erwartetes Ergebnis.
Die Auswirkung selbst ist eine negative (Risiko) oder positive (Chance) Abweichung vom Erwarteten.
Ungewissheit ergibt sich durch das Fehlen von Informationen, Fehlen des Verständnisses für und Wissen um ein Ereignis und dessen Folgen oder Wahrscheinlichkeit.
Risiken stehen somit für mögliche Ereignisse und deren mögliche Auswirkungen bei deren Eintreten.

Der risikobasierte Ansatz steht für
- proaktives (vorbeugendes) Tun anstelle Reaktion auf Ereignisse
- ein Qualitätsmanagementsystem als vorbeugendes Instrument
- das Verhindern oder Verringern unerwünschter Ereignisse
- ein effektiveres und effizienteres Erreichen konsistenter und vorhersehbarer Ergebnisse
- “Vorbeugungsmaßnahmen” anstelle Korrekturen und Korrekturmaßnahmen
- die Berücksichtigung von Risiken und Chancen bei der strategischen Planung, der operativen Umsetzung und deren Bewertung verbesserte Fähigkeit zur Wertschöpfung durch gemeinsames Nutzen von Ressourcen und Kompetenz (Wissen)
- sowie Leiten und Lenken qualitätsbezogener Risiken.

Risikobasiertes Denken fordert und fördert eine Berücksichtigung von Risiken und Chancen beim Planen (Plan), Durchführen (Do), Prüfen (Check) und Handeln (Act) der für das Qualitätsmanagementsystem benötigten Prozesse und deren Wechselwirkungen.

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